Gute Nachrichten für Hausbesitzer, Bauherren und ausführende Handwerker: Das BMWi stellt dem Gebäudesanierungsprogramm sowie dem Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien zusätzlich rund 2,2 Milliarden Euro Fördermittel zur Verfügung. Die Finanzierung der Programme ist damit für das laufende Jahr sichergestellt. Für das kommende Jahr ist eine Zusammenführung der bestehenden Programme in der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) mit korrespondierender Mittelausstattung geplant.
Zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 hatte die Bundesregierung die Programme zu Jahresbeginn novelliert. Dazu zählte eine Erhöhung der Fördersätze in den zum CO2- Gebäudesanierungsprogramm gehörenden Programmlinien „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (EBS) der KfW-Bankengruppe. Teil war auch die Einführung der Öl-Austauschprämie im Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als Teil des MAP (Markt-Anreiz-Programm).
Sprunghafter Anstieg der Investitionen
Die Verbesserung der Förderkonditionen hat in den vergangenen Monaten ihr Ziel erreicht: Im Gebäudesektor wurde ein sprunghafter Anstieg von Investitionen in Energieeffizienz und die Nutzung Erneuerbarer Energien ausgelöst.
Im Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ rechnet das BAFA für 2020 mit einer Verdreifachung der Anträge von ca. 76.000 im Vorjahr auf voraussichtlich bis zu 240.000. In den EBS-Programmen habe sich ferner die Zahl der bis August dieses Jahres sanierten Wohneinheiten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 40% erhöht.
Die nun bewilligten zusätzlichen Haushaltsmittel stellten sicher, dass die Programme auch in den kommenden Monaten vollumfänglich weitergeführt werden könnten. Das war bis zuletzt unklar. „In der noch andauernden COVID-19-Pandemie leistet die Gebäudeförderung der Bundesregierung einen wichtigen Beitrag nicht nur zum Klimaschutz, sondern sichert zugleich zahlreiche Arbeitsplätze in Mittelstand, Bauindustrie und Handwerk “, betont das Ministerium.