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01.08.2019, Frankfurt am Main

Schneller mit der Ausbildung fertig zu sein, ist nicht nur interessant für engagierte Auszubildende, auch Betriebe haben damit ein gutes Karrierewerkzeug in der Hand, junge Mitarbeiter zu motivieren.

 

Motivationsfaktor „Lehrzeit verkürzen“

„Ausbildungszeit verkürzen und schneller die Karriereleiter hochsteigen“ ist jedes Jahr ein Thema vieler Azubis quer durch die Berufsgruppen.

Meist zeigt sich das Potenzial eines Azubis erst im Laufe der Ausbildungszeit. Wenn der Lehrbetrieb dann dem Azubi eine Verkürzung der Ausbildungszeit anbietet, so ist dies zum Nutzen beider Parteien: Der Azubi ist motiviert, weil er als Geselle früher mehr verdient. Der Ausbildungsbetrieb im Umkehrschluss zeigt sich modern, leistungsorientiert und bindet somit in Zeiten von Facharbeitermangel gute Mitarbeiter an den eigenen Betrieb.

Die Ausbildungsverkürzung gilt für Azubis mit Erst- und Mehrfachausbildung. "Es ist eine Ermessenssache, die zwischen Ausbildungsbetrieb, Azubi und der zuständigen Handwerkskammer ausgehandelt wird", erklärt Dr. Monika Hackel, Berufsbildungsexpertin beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Eine Verkürzung kann dabei wenige Wochen bis zu ganzen Ausbildungsjahren umfassen und kann von Anfang an oder während der laufenden Ausbildung beantragt werden.

Entscheidende Faktoren für eine Verkürzung der Ausbildungszeit:
- Schulabschluss (Haupt- oder Realschulabschluss oder Abitur)
- berufliche Vorerfahrung etwa durch Praktika oder eine ungelernte Arbeit in einem Beruf
- angefangene oder auch abgeschlossene Berufsausbildung in einem sehr ähnlichen Beruf
- angefangenes oder abgeschlossenes Studium in einem Fach, das thematisch dem Beruf nahesteht
- sehr gute Leistungen

Die Mindestausbildungszeit muss beachtet werden!
Jede Ausbildung hat eine eigene Regel- und eine Mindestausbildungszeit. Azubis können eine Ausbildung maximal auf die Mindestausbildungszeit verkürzen (Quelle: www.azubi.de). 

Regel-ausbildungszeit
Mindest-ausbildungszeitMax. Verkürzung
3,5 Jahre2,0 Jahre1,5 Jahre
3,0 Jahre1,5 Jahre1,5 Jahre
2,0 Jahre1,0 Jahr1,0 Jahre

Ausbildung in Teilzeit – geht das?
Auch wenn es bisher nur selten vorkommt, so ist eine Ausbildung in Teilzeit eine Option für Azubis mit Kindern. Sie erhalten damit eine Möglichkeit, Familie und Ausbildung zu kombinieren.

Dabei läuft die Ausbildung wie die Vollausbildung, lediglich die Zeit im Betrieb wird verkürzt. Diese Vereinbarung wird im Ausbildungsvertrag festgehalten.

Hier geht's zum ganzen Beitrag von Azubi.de.

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