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10.12.2021, Frankfurt am Main

Wärme und Hoffnung für Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Katastrophen erfordern Solidarität. Die verheerende Flut an der Ahr zerstörte rund 7.700 Heizungsanlagen.  Viele davon konnten rechtzeitig vor dem Winter wieder in Betrieb genommen werden - auch dank der Hilfe von Installateuren aus dem Rhein-Main-Gebiet.

 Tatkräftige Hilfe in der Not

Uns alle hat die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr erschüttert. Dementsprechend groß war die Solidarität: Viele Menschen öffneten nicht nur ihre Herzen, sondern auch ihre Brieftaschen, um mit einer Spende etwas gegen die Linderung der größten Not zu tun. Gleichzeitig machten sich Menschen aus allen Teilen der Republik auf den Weg in die Katastrophengebiete, um dort tatkräftig beim Wiederaufbau zu helfen. Natürlich ist nach wie vor jede Menge zu tun. Zahlreiche Installateure aus dem Rhein-Main-Gebiet konnten aber dazu beitragen, dass die Menschen in Bad Neuenahr-Ahrweiler in diesem Winter nicht frieren müssen.

Allein in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden durch die Flutkatastrophe rund 7.700 Heizungsanlagen zerstört. Rund 4.000 dieser Anschlüsse wurden in einem gewaltigen Kraftakt wiederhergestellt. Jetzt fehlte es aber vor Ort an Installateuren, um die Heizungsanlagen wieder in Betrieb zu nehmen. Die Resonanz auf unsere Bitte, die Betriebe vor Ort bei dieser Arbeit zu unterstützen, lässt sich in eindrücklichen Zahlen benennen: 77 Installateure aus 44 Unternehmen setzten 2.400 Heizungsanlagen und 950 Entlüftungen von Gasnetzanschlüssen instand und sorgten damit für warme Wohnungen. Nach wie vor treffen Hilfsangebote ein, die nun direkt an die Innung in Bad Neuenahr-Ahrweiler weitergeleitet werden. Dort sieht man nicht nur tagtäglich einen kleinen Fortschritt beim Wiederaufbau, sondern echte, gelebte Solidarität.

Zu den tatkräftigen Helfern vor Ort zählte auch Heizungs- und Lüftungsbaumeister Ernst Peter Schick, der uns von seinen Erfahrungen an der Ahr berichtete. „Wie im Krieg“ sei ihm die Szenerie vorgekommen: „Häuser waren nicht bewohnt, Schaufenster, Straßen, Schulen, alles kaputt – das sind Ausmaße, die man so gar nicht mitbekommt, wenn man nicht direkt vor Ort war.“ Herr Schick erzählte aber auch von der großen Dankbarkeit der Betroffenen, die nun froh seien, endlich wieder Wärme in den Wohnungen zu haben. Auf Grund des hohen Ausmaßes arbeiten die Handwerksunternehmen in Bad Neuenahr-Ahrweiler zur Bewältigung der Schäden eng zusammen. Organisiert wurde die Hilfe vor Ort von den Energienetzen Mittelrhein, die die Zusammenarbeit zwischen Herrn Schick und einem Mitarbeiter von den Netzdiensten arrangierten. Angesichts der Tatsache, dass viele Leute buchstäblich vor den Trümmern ihrer Existenz standen (und teilweise immer noch stehen), hätte sich der Heizungsbaumeister noch mehr Engagement durch andere Handwerksunternehmen gewünscht. Seine Beobachtungen in Bezug auf die Hilfe vor Ort waren auch nicht durchweg positiv. „Der eigene Kommerz war höher als die Hilfsbereitschaft.“ Und: „Viele nehmen das Leid als Geschäft.“

Herr Schick selbst war Mitte Oktober vor Ort in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Damit betrachtet er seine Mitwirkung aber nicht als beendet. Es ist noch viel zu tun, deshalb verweisen wir an dieser Stelle gerne auf den Aufruf, den der Heizungs- und Lüftungsbaumeister auf seiner Website platziert hat: https://www.heizwerk-gmbh.de/es-gibt-noch-viel-zu-tun/.

Spendenaktionen: www.ahrtal.de/flut-hilfe

Im Namen der Energienetze Mittelrhein und den Menschen aus Bad Neuenahr-Ahrweiler möchten wir uns bei allen bisherigen und künftigen Helfern ganz herzlich bedanken.

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