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16.11.23, Frankfurt am Main

Christian Borgen bei Mainova: Wasserstoff als Treibstoff der Zukunft

Christian Borgen, Experte für Anlagentechnik, war mit seinem Vortrag „Wasserstoff und Brennstoffzelle“ am 31.10. zu Gast bei der EGRM. Mit seinem Fachwissen überzeugte er so manchen Kritiker. Ebenso machte er auf die Vor- und Nachteile des fossilen Energieträgers aufmerksam. Dass Wasserstoff im Energiemix der Zukunft eine wesentliche Rolle spielen wird, darüber waren sich die Teilnehmenden in der anschließenden Diskussionsrunde einig.

Zwar gibt es zahllose Bücher, Dokumentationen und anderes Infomaterial zum Thema Wasserstoff. Doch nichts wirkt so nachdrücklich wie der Live-Vortrag eines Experten. Insgesamt 21 Interessierte der DVGW-Gruppe und Mitglieder kamen am 31. Oktober zusammen, um sich von Christian Borgen aus erster Hand über dieses Zukunftsthema informieren zu lassen. Was ist Wasserstoff überhaupt? Warum kann seine Energiedichte Fluch und Segen zugleich sein? Bereits an dieser Stelle band Borgen die Teilnehmenden und deren Erfahrungen mit ein, um anschließend auf die nationale Wasserstoffstrategie überzuleiten. 

Präzise und leicht verständlich erläuterte Christian Borgen, wie und in welchen Bereichen sich die Energie von Wasserstoff und das Prinzip der flammlosen Verbrennung nutzen lassen. Anhand von (praktischen) Beispielen zeigte er deutlich die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der wasserstoffbasierten Brennstoffzelle auf. Deren Anwendungsgebiete, z.B. als Energiequelle für Kraftfahrzeuge, waren bereits einigen Teilnehmern bekannt. Prinzipiell kann sie jedoch dezentral überall eingesetzt werden, wo elektrischer Strom benötigt wird. Mit einer möglichen Nutzung in Wohngebäuden oder Notstromaggregaten nannte Borgen weitere Anwendungsfelder, die bislang kaum diskutiert werden. Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Brennstoffzelle ohne bewegliche Bauteile auskommt und damit quasi verschleißfrei arbeitet.

Wasserstoff als Baustein für die dezentrale Stromerzeugung 
Als omnipräsentes Element sei Wasserstoff außerdem überall zu erzeugen. Vor allem die Elektrolyse bietet sich hierfür als einfaches und kostengünstiges Verfahren an. Nicht nur Christian Borgen ist überzeugt, dass sie sich nahtlos an eine zunehmend dezentrale Stromerzeugung angliedern lässt. Dies ist seiner Meinung nach ein wesentlicher Baustein für die zukünftige Energieversorgung. 

In diesem Zuge kam er auf die Vor- und Nachteile zu sprechen und wagte einen Ausblick. „Aus meiner Sicht lässt sich sagen, dass Wasserstoff lokal ein Thema der Zukunft sein wird. Deshalb ist es wichtig, sich darauf vorzubereiten und die neue Technologie nicht vorschnell anzulehnen. Ein ähnlicher Fehler wurde vor Jahren mit den Wärmepumpen gemacht und nun fehlt es an Personal und Material.“ Eine rein elektrisch angetriebene Zukunft kann sich Borgen kaum vorstellen: Bei einseitiger Nutzung von elektrischer Energie befürchtet er einen ‚Nadelöhr-Effekt‘, da viele Stromleitungen für den künftigen Bedarf schlicht zu knapp bemessen seien. Im Hinblick auf die notwendige Infrastruktur für den Transport von Wasserstoff macht er sich keine Sorgen: „Nachhaltig wird es dann, wenn zudem Bestand genutzt wird. Ein verbautes, mehr als 500.000 Kilometer langes Gasnetz ist dabei, aus meiner Sicht, ein schlagkräftiges Argument.“

Christian Borgen begeistert mit seinem Rundumblick    
Wie gefährlich ist eigentlich der Umgang mit Wasserstoff? Diese Frage stellte sich von Beginn an im Raum und kam auch bei der abschließenden Diskussionsrunde zur Sprache. Der Fachmann wie auch die Teilnehmenden der DVGW-Bezirksgruppe wissen um die Ängste und Vorbehalte im Zusammenhang mit der Wasserstofftechnologie. Doch Christian Borgen konnte mit seinem Wissen um einen sicheren Umgang mit dem Wasserstoff in der Diskussion beruhigen.

In den Feedback-Fragebögen wurde der Referent vor allem für sein Fachwissen und seine Offenheit in einem äußerst lebendig gehaltenen Vortrag gelobt. Viel Zuspruch kam auch für das lang vermisste Präsenzformat, in dem Vortragender und Teilnehmende besonders gut miteinander interagieren konnten.

Interessieren Sie sich auch für ein spannendes Thema? Eines, das sich eventuell genauso für einen abwechslungsreichen Fachvortrag mit Diskussion vor Ort anbietet? Dann teilen Sie es uns gerne unter egrm.service@thinkpi.de mit. Wir freuen uns auf Ihre Ideen!

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